1989 – Der Mauerfall und die Wendezeit stellen für alle zu dieser Zeit in Deutschland lebenden Menschen eine Zäsur dar.
In der ritualisierten Erinnerungskultur des Monats November 1989 und der darauffolgenden Wiedervereinigung ist das Erleben dieses Epochenbruchs aus Sicht der migrantischen Bevölkerung lange eine Leerstelle geblieben.
Alexandra Weltz-Rombach und Gülriz Eğilmez haben in dem Projekt »Mit offenem Blick | Açık bakışla« Migrant* innen in Berlin, die den Mauerfall und die Vereinigung erlebt hatten, zu ihren Erlebnissen interviewt, um diese Leerstelle selbst zu füllen.
Das Projekt wurde unterstützt vom Projektkulturfonds Friedrichshain-Kreuzberg.
Interviews
Buchbeitrag
Erinnern stören. Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive
Für das Buch «Erinnern stören», herausgegeben von Lydia Lierke und Massimo Perinelli- erschienen im Verbrecherverlag, haben wir einen Text über unser Projekt beigetragen.
Die Publikation sowie das gleichnamige Webprojekt versammelt einige der zahllosen Stimmen, die im gewaltvollen Transformationsprozess der deutsch-deutschen Vereinigung für unerwünscht erklärt und an den Rand gedrängt wurden, die zum Schweigen gebracht werden sollten und sich dennoch unwiderruflich als postmigrantische Gesellschaft in die Geschichte eingeschrieben haben.
Die Webseite wurde mit freundlicher Unterstützung der Rosa Luxemburg Stiftung erstellt.